Laubarbeit am Weinstock – Workshop der Weinzierlbruderschaft Achdorf-Berg am 10. Mai 2014 im Hof des Stadttheaters Landshut

Laubarbeit am Weinstock – Workshop der Weinzierlbruderschaft Achdorf-Berg am 10. Mai 2014 im Hof des Stadttheaters Landshut
In diesem Jahr ist die Vegetation schon sehr weit entwickelt und die Weinstöcke treiben bereits sehr kräftig. Ein sorgfältiger und sachgerechter Umgang mit den frischen Trieben im Frühjahr und Sommer fördert das Wachstum und die Assimilation, beugt Krankheiten vor und hilft, die gewünschte Erziehung des Weinstocks zu erreichen oder zu erhalten. Zu den sogenannten Laubarbeiten gehören das Ausbrechen oder Entfernen junger Triebe, das Heften oder Einordnen der Triebe in die Unterstützung (z. B.  Spalier), das Einkürzen und Ausgeizen – also der Laubschnitt – und später das Entlauben oder Freistellen der Trauben. Wichtig ist auch zu wissen, wie zu düngen und was zur Abwehr von Schädlingen zu tun ist.
Die Weinzierlbruderschaft Achdorf-Berg bietet dazu am Samstag, dem 10. Mai 2014, einen Workshop an. Treffpunkt ist jeweils um 10:00 und 11:00 Uhr der Hof am Stadttheater Landshut, Zugang Bushaltestelle an der Wittstraße. An den Weinreben am Stadttheater wollen wir vorstellen, worauf es bei der Laubarbeit an Weinstöcken ankommt.  Interessierte können sich  bei Norbert Krieger, Tel. 0871/9453257, oder per E-Mail unter info@Weinzierlbruderschaft.de anmelden. Gebühren für den Workshop werden nicht erhoben. Die Weinzierlbruderschaft bittet um Spenden für die Sanierung des Stadttheaters Landshut.

Weinstöcke richtig schneiden – Workshop der Weinzierlbruderschaft Achdorf-Berg am 1. März 2014

Weinstöcke richtig schneiden – Workshop der Weinzierlbruderschaft Achdorf-Berg am 1. März 2014

Viele haben in Ihren Gärten oder an ihren Häusern Weinstöcke. Mancher ist überfordert, wenn es darum geht, wie die Pflanze richtig zu pflegen ist. Andere wollen wissen, welche Rebe eignet sich bei uns, welchen Boden benötigt ein Weinstock, wie erziehe ich meinen Stock, wie bekomme ich schöne und süße Trauben, was muss während der einzelnen Wachstumsstadien getan werden, was mache ich bei Schädlingsbefall? – und vieles mehr.

Die Weinzierlbruderschaft Achdorf-Berg bietet zu diesen Fragen verschiedene Workshops an. Am Samstag, dem 01. März 2014 wurde erstmals ein Workshop zum Schneiden von Weinstöcken angeboten. Treffpunkt war um 15:00 Uhr im Gasthaus Zollhaus in Achdorf. Das Thema hatte großes Interesse geweckt – mehr als 60 Personen konnten zur Veranstaltung begrüßt werden. Zunächst wurde die Weinzierlbruderschaft kurz vorgestellt. Dann waren einige theoretische Sachverhalte zu behandeln, damit die Schneidepraxis besser verstanden werden konnte. Danach wurde in zwei Gruppen die Schneidepraxis von einem Mitglied der Bruderschaft in dessen in der Nähe liegenden Garten vorgeführt. Bei der launigen Vorführung konnten auch viele über das Schneiden hinausgehende fachliche Fragen beantwortet werden. Die Teilnehmer konnten zufrieden nachhause gehen und waren mit wichtigen Informationen für die Pflege des eigenen Weinstocks gewappnet.

Die Weinzierlbruderschaft wird die Reihe ihrer Workshops fortsetzen. Je nach Entwicklung der Vegetation wird ab Mitte Mai bis Anfang Juni 2014 eine weitere Veranstaltung zum Thema Laubarbeit angeboten werden. Das konkrete Datum wird auf dieser Internetseite und über die Landshuter Zeitung rechtzeitig vorher bekannt gegeben. Interessierte können sich anmelden bei Norbert Krieger, Tel. 0871/9453257, oder per E-Mail unter info@Weinzierlbruderschaft.de.

Termine 2014

  • Laubarbeit an Weinstöcken: Workshop Mitte Mai/Anfang Juni 2014 (genauer Termin wird je nach Entwicklung der Vegetation noch bekannt gemacht), Treffpunkt Zollhaus Achdorf, Einführung und anschließende praktische Übungen in nahe gelegenen Weingärten; weitere Treffen nach Vereinbarung bis Mitte August
  • Kirchgang mit Gedenken an die Verstorbenen der Bruderschaft: Sa. 31. Mai 2014, 17:30 Uhr, St. Margaret, Achdorf
  • Jahrestreffen: 09. Juni 2014 (Pfingstmontag), 14:00 Uhr, Gasthaus Zollhaus, Achdorf
  • Fronleichnamsprozession, So., 22. Juni, 08:30 Uhr, St. Margaret, Achdorf, hinter unserer Fahne versammeln
  • Jahresausflug in ein Weinbaugebiet mit einer Übernachtung an einem Wochenende Ende September (Ziel und Termin werden noch mitgeteilt)

Alle Termine werden wir auch noch rechtzeitig vorher in der Landshuter Zeitung unter den Vereinsnachrichten und auf unserer Internetseite  www.weinzierlbruderschaft.de  mitteilen.

Ausflug zum Baierweinmuseum am 29. Sept. 2013

Das Baierweinmuseum in Bach an der Donau ist für alle Weinbau-Begeisterten eine ganz wichtige  Informationsquelle: welche Trauben wurden seit wann,  wie und in welcher Ausbreitung im Süden Bayerns zu Wein verarbeitet  –  und natürlich, was wird derzeit im sechs Hektar großen Weinbaugebiet angebaut und vermarktet.

Einer der Mitinitiatoren des Museums hat uns geführt und uns geschichtliche, weinbauliche  sowie kellertechnische „Geheimnisse“ verraten. Alle teilnehmenden Mitglieder unserer Bruderschaft und  auch andere mitgereiste Weininterressierte waren begeistert von den vielen Informationen und Details.

Zunächst fuhren wir nach Wiesent und besuchten dort den Nepal-Himalaya-Pavillon sowie den 6,5 Hektar großen und mit 3.500 exotischen Pflanzen aus Nepal bepflanzten und von Nepali gepflegten Park. Besonders interessanrt war der Pavillon, in dem beide Weltanschauungen des Landes  – der Hinduismus und der Buddismus – zusammengeführt werden. An der Erstellung und Errichtung des bei der Expo 2000 in Hannover erstmals ausgestellten Pavillons waren ca. 300 nepalesische Handwerker beteiligt.

Unsere Führung  im Baierweinmuseum in Bach begann im vom Museumsverein errichteten Neubau. Darin wird die Geschichte des Baierweins seit der Römerzeit bis in die Gegenwart sehr anschaulich dargestellt. Für uns Landshuter besonders interessant war eine Abbildung eines von Maximilian I in Auftrag gegebenen,  von Peter Candit entworfenen und in der Münchner Residenz befindlichen Gobbelins. Darauf ist die Weinlese Anfang des 16. Jahrhunderts auf dem Klausenberg dargestellt. Im Hintergrund sind die Burg Trausnitz und der Martinsturm abgebildert. Landshuter Wein war im späten Mittelalter eine bekannte Marke! Bei der weiteren Führung durchs alte Biethaus (Presse) konnten wir die älteste bayerische Baumpresse  und andere Handwerkszeuge bewundern, die noch bis in die 60er Jahre des letzten Jahrhunderts verwendet wurden. Die Besichtigung des Schauweinbergs bracht neue Erkenntnisse zu alten Rebsorten wie dem Elbling, dem Weißen Honigler oder dem Blauen Köllner, die in den umliegenden verwilderten Donauleiten gefunden wurden und heute im Weinbau natürlich keine Bedeutung  mehr haben. Dafür waren aber andere moderne Sorten wie Müller-Thurgau, Silvanerer, Kerner, Regent, Domina oder Spätburgunder für die Hobbywinzer unter uns von Interesse.

Abschließend versammelten wir uns noch zum Fachsimpenl bei Baierwein und einer Brotzeite im „Blauen Haus“ in Kruckenberg.